Das Rolex Learning Center ist eine
Lernstätte für Studenten. Es dient für den Austausch der
Wissenschat und bietet eine inspirierende Lernatmosphäre. Auf einer
Fläche von 20 000 m² beherbergt das Gebäude Bibliotheken,
Informationszentren, Unterrichtsräume, Restaurants und einiges mehr.
„Ein fast unmögliches Projekt“
Diese Worte treffen für das Rolex
Learning Center am besten zu. Das japanische Architekturbüro SANAA,
welche für ihre experimentelle Architektur bekannt sind, gewann im
Jahr 2004 den Wettbewerb für das Center, mit einem sehr speziellen
Projekt. Auf einer Grundfläche von 88 000 m² forderten sie die
freie Beweglichkeit und die Transparenz bis ins extreme heraus. Das
riesige Gebäude verfügt über einen gewellten Boden und eine dazu
übereinstimmende Decke. Es gibt keine einzigen Trennwände und im
Grunde besitzt es auch keine Frontseite, da es auf allen Seiten offen
ist.
Das Rolex Learning Center besteht aus
zwei Schalen, zwischen denen sich der Raum eröffnet. Die untere
Schale ist eine Stahlbetonkonstruktion. Die Träger wurden nicht
gebogen, sondern aus segmentierten Profilträgern zusammengeführt.
Die obere Schicht besteht aus Brettschichtträgern, welche sich der
Krümmung anpassen. Der Anfang stellte sich als etwas schwierig
heraus, denn für so eine Konstruktion gab es keine Referenzen. Diese
musste von den Ingenieuren neu erfunden werden.
Mittlerweile zählt das Rolex Learning
Center als ein neues Wahrzeichen für Lausanne. Faszinierend finde
ich die große, gewellte Form mit den ganzen Glasfronten. Ich wollte
vor ein paar Wochen dort hin fahren, um es von der Nähe zu
betrachten, doch die Übernachtungen in Lausanne sind für mich als
Student nicht gerade leistbar. Glücklicherweise haben wir nächste
eine Exkursionswoche und kommen an der französischen Schweiz vorbei.
Das Learning Center steht auf dem Programm und ich freu mich schon
riesig darauf.
Zusammenfassung:
Architekt :Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa, SANAA Architekturbüro
Ingenieure: Groupement B+G Ingenieure Bollinger & Grohmann; Walther Mory Maier Bauingenieure AG
Bauzeit: 2007 - 2009
Eröffnung: Februar 2010
Kosten: 110 Millionen Franken (knapp 89 Millionen Euro)