Dienstag, 12. März 2013

Rolex Learning Center in Lausanne




Das Rolex Learning Center ist eine Lernstätte für Studenten. Es dient für den Austausch der Wissenschat und bietet eine inspirierende Lernatmosphäre. Auf einer Fläche von 20 000 m² beherbergt das Gebäude Bibliotheken, Informationszentren, Unterrichtsräume, Restaurants und einiges mehr.





„Ein fast unmögliches Projekt“ 


Diese Worte treffen für das Rolex Learning Center am besten zu. Das japanische Architekturbüro SANAA, welche für ihre experimentelle Architektur bekannt sind, gewann im Jahr 2004 den Wettbewerb für das Center, mit einem sehr speziellen Projekt. Auf einer Grundfläche von 88 000 m² forderten sie die freie Beweglichkeit und die Transparenz bis ins extreme heraus. Das riesige Gebäude verfügt über einen gewellten Boden und eine dazu übereinstimmende Decke. Es gibt keine einzigen Trennwände und im Grunde besitzt es auch keine Frontseite, da es auf allen Seiten offen ist.
Das Rolex Learning Center besteht aus zwei Schalen, zwischen denen sich der Raum eröffnet. Die untere Schale ist eine Stahlbetonkonstruktion. Die Träger wurden nicht gebogen, sondern aus segmentierten Profilträgern zusammengeführt. Die obere Schicht besteht aus Brettschichtträgern, welche sich der Krümmung anpassen. Der Anfang stellte sich als etwas schwierig heraus, denn für so eine Konstruktion gab es keine Referenzen. Diese musste von den Ingenieuren neu erfunden werden.




Mittlerweile zählt das Rolex Learning Center als ein neues Wahrzeichen für Lausanne. Faszinierend finde ich die große, gewellte Form mit den ganzen Glasfronten. Ich wollte vor ein paar Wochen dort hin fahren, um es von der Nähe zu betrachten, doch die Übernachtungen in Lausanne sind für mich als Student nicht gerade leistbar. Glücklicherweise haben wir nächste eine Exkursionswoche und kommen an der französischen Schweiz vorbei. Das Learning Center steht auf dem Programm und ich freu mich schon riesig darauf.

Zusammenfassung:

Architekt :Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa, SANAA Architekturbüro
Ingenieure: Groupement B+G Ingenieure Bollinger & Grohmann; Walther Mory Maier Bauingenieure AG
Bauzeit: 2007 - 2009
Eröffnung: Februar 2010
Kosten: 110 Millionen Franken (knapp 89 Millionen Euro)






















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